Soziale Unterstützung ist das wichtigste Anliegen der Arbeiterwohlfahrt, wie die Vorsitzende des AWO Ortsvereins Erbach, Helga Mader, in der Jahreshauptversammlung ausführte. Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit sind entscheidend, um der Spaltung unserer Gesellschaft entgegenzuwirken. Der neueste Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands vom März 2017 zeigt, dass etwa ein Fünftel der Bevölkerung von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt ist. Alleinerziehende, Kinder und Rentner sind besonders stark von Armut betroffen. Knapp 44% der Alleinerziehenden gelten als arm, obwohl sie arbeiten. Allerdings haben sie meistens nur eine Teilzeitstelle mit geringem Stundenlohn, weil die Betreuungszeiten in Kindergärten und Grundschulen nicht mit den Arbeitszeiten übereinstimmen. Als Unterstützungsmaßnahme führt die AWO Erbach deshalb seit Jahren eine Sammelaktion gebrauchter, gut erhaltener Ranzen durch, die Frau Anneliese Guttzeit-Gläser bei der Erbach-Michelstädter Tafel an bedürftige Familien verteilt.
Seit 2015 organisiert die AWO Erbach in den Sommerferien eine Woche Ferienspiele mit dem „Spielmobil“ der Kinder- und Jugendförderung, finanziert durch die AWO Erbach und Spenden der Sparkasse und Volksbank.
Für Senioren bietet der Verein alle 14 Tage donnerstags einen Seniorentreff im Vereinshaus mit Ausflügen und Vorträgen an und am 3.Advent die Weihnachtsfeier, zu der auch Nichtmitglieder herzlich willkommen sind.
Die Stelle des 2.Vorsitzenden musste wegen Wegzugs der bisherigen Stellvertreterin neu besetzt werden: Micha Stracke wurde von der Versammlung einstimmig gewählt.
Zum Schluss der Jahreshauptversammlung konnte die Vorsitzende noch folgende Mitglieder ehren:
Hanni Groll, Angelika Eigenmann für 10 Jahre, Gerda Weber, Markus Mai für 20 Jahre, Tilly Mees für 30 Jahre sowie Nikolaus Kelbert und Renate Kolmer (leider verhindert) für 35 Jahre Treue zur Arbeiterwohlfahrt.
Von links nach rechts: Geda Weber, Tilly Mees, Micha Stracke, Angelika Eigenmann, Markus Mai, Hanni Groll, Helga Mader, Nikolaus Kelbert