Lachen und Fröhlichsein

Kunterbunte Altenklub-Faschingsfete

Michelstadt. Dass fröhliche Narretei und Ausgelassenheit keine Frage des Alters ist, dafür war die AWO-Seniorenfastnacht am Mittwoch im  Mehrgenerationenhaus  hör- und sichtbarer Beweis. Zwar gab es keinen Elferrat  und auch keinen Tusch für die Büttenreden-Pointen, doch die herausgeputzten Altbürger nahmen sich selbst auf die Schippe und hatten so ihre Freude am lustigen Treiben.

Als Stimmungskanone erwies sich Inge Cichonczyk mit ihren Gewichtsproblemen und der Erkenntnis, dass trotz Kalorienzähler aus einem Elefanten kein Windhund zu machen sei. In der Rolle von Hei-matdichter Johann Groll rief Bürgermeister Stephan Kelbert in den geschliffenen Versen des Altmeisters die Zeit in Erinnerung, als Michelstadt Hochhäuser als Stadttore baute und das „Rothenburg Hessens“ werden wollte. Als Mamas Bub ließ Hendrik Ihrig von Rot-Weiß Steinbach  die betagten Omas und Opas teilhaben am vergeblichen Mühen auf seinem Weg zum Spitzensportler. Auch was Anneliese Flechenshar zur Belebung ihres Ehelebens unternahm, blieb ohne Erfolg. Einen tiefen  Einblick in das Geschehen der „tollen Tage“ gab Renate Wugeditsch in ihrem Bütten-Debüt.

Sitzungspräsident Friedel Weber führte mit verbindenden Worten nicht nur durch das Programm, sondern zeichnete neben den Büttenrednern auch die im Hintergrund tätigen Gestalter Margit Leimgruber, Peter  Hörr und Helmut Marschall mit dem Kampagneorden aus.

 

Als Stimmungskanone erwies sich Inge Cichonczyk mit ihren Kalorienzähler-Gewichts-problemen (Bild links unten). Einen tiefen Einblick in das Geschehen der „tollen Tage“ gab Renate Wugeditsch bei ihrem Erstlingsvortrag (Bild rechts unten).

Text und Bilder: Ernst Schmerker

MICHELSTADT. – Dass Frohsinn und Narretei kein Alter kennt, dafür lieferten am Mittwoch die AWO-Senioren den Beweis.

Sieben mal elf Frauen und einige Männer hatten sich in der herausgeputzten Löwenhof-Narrhalla eingefunden. Hierbei sollten sie sich in einem zünftigen Mehrstundenprogramm beim Kreppel-Kaffee der Fastnacht Tribut zollen. Unter den Fittichen des mit Umsicht agierenden Sitzungspräsidenten-Duos Anneliese Flechsenhar und Friedel Weber lief es Schlag auf Schlag.

Bürgermeister Stephan Kelbert war es, der mit dem Vortrag „Rund ums Rathaus“ in den geschliffenen Versen von Ehrenbürger und Heimatdichter Johann Groll an das lokale Geschehen des Jahres 1969 und die damals stadtbekannten Frühstücksmeister erinnerte.

Auf „schöne Mädchen, Schnaps und Wein“ verstand sich das 13-jährige Steinbacher Rot-Weiß Nachwuchstalent Henrik Ihrig. Schnellsprechend ohne Punkt und Komma im Kampagne-Licht geißetle er die traditionellen Familienpflichten.

Anneliese Flechsenhar belegte gestenreich den Nachweis ihrer angezweifelten Jungfräulichkeit. Dennoch ließ sie es sich nicht nehmen, Bürgermeister Kelbert den Liebesbeweis durch Küsschen zu bekunden.

Heiß her ging´s im Zwiegespräch zwischen Inge Cichonczyk und Anneliese Quiel. Dabei entwickelte sich ein Streit um frische Socken und Fußgeruch. Einen gelungenen Bütteneinstand lieferte Margit Leimgruber ab.

Über die Abnehmpille wusste sie mit weit geöffnetem offenem Mund zu berichten. Ansonsten aber galt es alle Muskeln anzuspannen um Schlimmes zu verhindern. Orden gab´s nicht nur für die Akteure, sondern auch für die Helfer hinter den Kulissen und in der Küche.

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